Speziell in den Übergangszeiten - wie gerade jetzt - erhalten wir von Bewohnern viele Anrufe, weil es in den Wohnungen zu kalt sei.
Heizungen können heute in den wenigsten Fällen manuell auf "Winter" umgestellt werden. Die Heizleistung wird aufgrund von Rückmeldungen von Sensoren automatisch eingestellt. An einem schönen Herbsttag kann es oft erstaunlich warm sein, nach Sonnenuntergang kühlt es dann in der Regel deutlich ab. Für die Heizung sind das schwer interpretierbare Signale - am Tag wird nicht, in der Nacht normal geheizt.
Schwierig ist dies vor allem bei Bodenheizungen, weil es ungefähr 2 bis 3 Tage braucht, bis sich der Boden wirklich erwärmt und sich eine Heizleistung einstellt. Langer Rede kurzer Sinn: Es ist nicht zu vermeiden, dass es in der Übergangszeit zu Anpassungsproblemen kommt und Bewohnerinnen und Bewohner auch einmal einen Pulli anziehen müssen.
Interessant ist in diesem Zusammenhang, welche Wohnungstemperaturen in der Schweiz als "Norm" gelten: Die Normaltemperatur liegt für eine Wohnung bei 20 - 21 Grad bzw. 19 - 20 Grad bei Immobilien mit MinergieStandard. Gemessen daran ist wohl der grössere Teil der Wohnungen in der Schweiz überheizt.