Alle, die im Moment eine Wohnung oder gar ein Einfamilienhaus kaufen möchten, empfinden die Frage im Titel als Provokation. Und doch ist es genau das, was eine neue Studie der Raiffeisen Bank besagt: Im Vergleich zum umliegenden Ausland sind Wohnimmobilien in der Schweiz immer noch vergleichsweise günstig. Während die Schweizer im Schnitt 8.42 Jahre für eine Wohnung arbeiten müssen, sind es in Deutschland über 9 und in Österreich und Frankreich über 10. In der Schweiz sind offenbar nicht nur die Immobilienpreise hoch, sondern auch die Löhne (Details siehe Raiffeisen)
Mit der Frage, wo es sich in der Schweiz besonders günstig leben lässt und man nach Abzug von allen Fixkosten am meisten frei verfügbares Einkommen hat, hat sich die Credit Suisse näher beschäftig (Details siehe CS). Neben den Wohnkosten fliessen auch Steuern, Mobilitätskosten oder Kinderbetreuungskosten in die Überlegungen ein. Um es vorweg zu nehmen: Für Durchschnittsfamilien ist es weder in den Steuerparadiesen noch in den Steuerhöllen besonders attraktiv.