Home Office ist seit dem 18. Januar 2021 nun auch in der Schweiz Pflicht. Vor allem bereits mobile Arbeitnehmer setzen die Home Office Pflicht in ihrer Zweitwohnung zum Beispiel im Engadin um. Viele vermissen den täglichen Austausch mit Arbeitskolleginnen und - kollegen, aber es gibt auch schon Stimmen von Arbeitgebern, die beispielsweise nach dem ersten Lockdown Mühe hatten, die Mitarbeitenden wieder ins Büro zu locken. Gratiskaffee im Büro kommt gegen die Jogginghose im Heimbüro nicht an.
Investoren und Immobilienbesitzer fragen sich, welche mittel- und langfristige Auswirkungen der unumkehrbare Trend zu Home Office auf ihre Portfolios hat. Eine Studie der Credit Suisse (siehe Artikel auf cash.ch) geht davon aus, dass die Nachfrage nach Büroflächen vor allem in weniger attraktiven Lagen abnimmt, während sich mit ÖV gut erschlossene für Unternehmen attraktive Innenstadtlagen auch in Zukunft gut verkaufen werden.
In der Stadt Zug sind die Spitzenmieten trotz gewachsenem Angebot im 2020 während der Pandemie gestiegen. Gemäss einer Studie von JLL zum Büromarkt Schweiz 2021 liegen die Gründe darin, dass Investitionen in einem stark international ausgerichteten Standort wie Zug langfristig geplant werden. Es zeigt sich nämlich auch, dass viele Unternehmen mit Expansionsplänen zuwarten, was sich wiederum auf die Flächennachfrage auswirken kann.